Fehlende Erektionen – sei es beim Geschlechtsverkehr oder während des Schlafs – können neben psychischen Gründen prinzipiell drei Ursachen haben:
1. neurologische,
2. vaskuläre (= gefäßbedingte) und
3. hormonelle Störungen.
Eine neurologische Störung kann leicht anhand eines Reflex-Tests ausgeschlossen werden, den der Arzt bei der Untersuchung ausführen kann.
Gefäßstörungen liegen am häufigsten einer Fehlfunktion des Penis zugrunde, der etwa wegen verengter Arterien nicht genügend durchblutet wird. Eine der effizientesten Behandlungsmethoden bei Gefäßstörungen ist die „Injektionsmethode“, bei der ein arterienerweiterndes Medikament injiziert wird. Am häufigsten verwendet werden dabei die Medikamente „Papaverin“ und „Prostaglandin E“.
Dritthäufigste Ursache von Erektionsstörungen sind hormonelle Dysfunktionen. An erster Stelle steht hierbei die Diabetes, an zweiter Stelle steht ein Mangel an Testosteron. Aufschluss darüber gibt eine Blutuntersuchung mit Bestimmung des Testosteron-Spiegels, an die sich gegebenenfalls eine Testosteron-Substitution anschließt. Auch eine Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion kann zu sexuellen Störungen führen. Sie kann ebenfalls mit einem Bluttest erkannt und medizinisch behandelt werden.
Ein Mangel an Mineralien oder Spurenelementen manifestiert sich in Stoffwechselstörungen und Drüsenfehlfunktionen, die in einer Verringerung der Enzymkonzentration begründet sind. Viele Enzyme benötigen Kleinstmengen an Mineralien, um ihre volle Wirkung entfalten zu können.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt das European Life Extension Institute Patienten, die sich einer Hormontherapie unterwerfen, die gleichzeitige Einnahme von Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen.
Eine eigentlich positive Entwicklung – die Erhöhung der Lebenserwartung in den entwickelten Ländern – birgt auch Probleme: Chronische Altersbeschwerden verringern die Lebensqualität der älteren Menschen, und die Gesellschaft wird verstärkt damit belastet, für die adäquate Versorgung und Pflege der älteren Menschen zu sorgen.
Hier setzen Maßnahmen an, die den Alterungsprozess verlangsamen können. Die Menschen werden mit Hilfe solcher Maßnahmen nicht noch älter, sondern sie verfügen längere Zeit über Gesundheit und eine gute Lebensqualität.
Insofern kommt eine Verlangsamung des Alterungsprozesses auch der Gesellschaft zugute, die von der verlängerten Phase der Schaffenskraft in den zusätzlich gewonnenen gesunden Jahren profitiert: Mit der verlängerten Lebensqualität steigt auch die Produktivität.
Die moderne Anti-Aging-Medizin bietet heute gute Aussichten für eine weitere erhebliche Ausweitung der funktionalen Lebensdauer. Dabei basiert die Verlangsamung des Alterungsprozesses auf mehreren Säulen: