Melatonin ist ein Hormon, das von der Zirbeldrüse (Epiphyse), einem Teil des Zwischenhirns, produziert wird. Das Melatonin steuert den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers. Der Melatonin-Spiegel weist in der Kindheit den höchsten Wert auf und sinkt in der Jugend. Damit löst er die Erhöhung des Spiegels anderer Hormone aus, die dem Körper den Beginn der Pubertät signalisieren. Danach nimmt der Melatonin-Spiegel weiter ab, am steilsten etwa ab dem 50. Lebensjahr. Im Alter von 60 Jahren produziert die Zirbeldrüse nur noch halb so viel Melatonin wie mit 20. Als „Altersuhr“ signalisiert der Melatonin-Wert dem Körper den Beginn des Alterungsprozesses.
In der Therapie wird das Hormon Melatonin deshalb als Weg betrachtet, viele altersbedingte Veränderungen zu stoppen oder sogar umzukehren.